Quartalsblatt 2002-I

Jahreschronik 2001

In der Jahreshauptversammlung des Arbeitskreises im Januar waren nach vier Jahren wieder Neuwahlen des Vorstandes erforderlich. Während Gerhard Badouin von den erschienenen 30 Mitgliedern als erster Vorsitzender wiedergewählt wurde, standen die bisherigen Vorstandsmitglieder Heinrich Vincon, Helene Klein, Bernhard Böttge und Elfriede Grebing nicht mehr zur Wiederwahl in ihren Ämtern zur Verfügung. Nachfolger als zweiter Vorsitzender wurde Hans-Jürgen Vinçon, Angela Koch wurde als Kassiererin, Pfarrer Hans Kellner als Schriftführer und Roland Pfanzler als Beisitzer gewählt. Helene Klein und Heinrich Vinçon wurden zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt. Im gemütlichen Beisammensein wurde der Videofilm "Die Waldenser" gezeigt. Die Vereine unseres Dorfes feierten im Februar den traditionellen Dorfabend "Schornheim Helau". In der Bütt` wurde diesmal besonders das Vereinsleben aufs Korn genommen. Bei den Kommunalwahlen im März wählten die Bürger unseres Dorfes Herbert Busch, Kai Badouin, Klaus Boucsein, Günter Aillaud und Elke Müller in den Ortsbeirat. Günter Aillaud wurde in seinem Amt als Ortsvorsteher bestätigt. Die Wolfskauter wählten Erwin Klein zum Ortsvorsteher, in den Ortsbeirat wurden dazu Robert Happel, Herbert Rödding, Winfried Hühn und Wilfried Wagner gewählt. Anläßlich eines Besuches in Sachsen überzeugte sich Gerhard Badouin in Limbach-Oberfrohna vom erfreulichen Fortgang der Restaurierungsarbeiten an unserem Strumpfwirkstuhl. Zum Monatsende besuchte der Arbeitskreis Heimatpflege und Lokalgeschichte des Kreises Marburg-Biedenkopf mit über 50 Mitgliedern unser Dorf und Museum und hörte dabei einen DIA-Vortrag von Gerhard Badouin über "Hugenotten und Waldenser in Hessen-Kassel". Im April wurden in Schwabendorf konfirmiert : Florian Muhm, Sven Henkel, Stefan Haase, Florian Debus, Waldemar Jenike, Melanie Pitz, Caroline Aillaud und Jessica Eisenhaber. Im Mai feiert der Tennisclub sein 15-jähriges Bestehen, unserer Feuerwehr gelingt zum viertenmal hintereinander der Sieg bei den Rauschenberger Stadtwettkämpfen. Im vollbesetzten Dorfgemeinschaftshaus gibt der Posaunenchor ein Konzert und ehrt gleichzeitig Mitglieder für langjährige Vereinsmitgliedschaft. Die Fußballmannschaft der SG Rauschenberg-Schwabendorf steigt im Juni als Gruppenzweiter in die B-Liga auf. In der Nähe des alten Turnplatzes lässt die Feuerwehr zur Sonnenwende ein großes Holzfeuer abbrennen. Mehrere Gruppen besuchen im Juli unser Dorfmuseum. Der August ist geprägt von der aktiven Teilnahme des Arbeitskreises an den Feiern zum 300-jährigen Bestehen der Hugenottengemeinde Frankenhain und dem 11. Backhausfest, das wiederum gemeinsam mit den Landfrauen auf dem Hugenottenplatz veranstaltet wurde. Historisches Handwerk, ein attraktives Museum und natürlich der ofenfrische Kuchen aus dem Backhaus locken erneut über 1000 Besucher in unser Dorf. Wie überall im Land herrscht im September auch in Schwabendorf Entsetzen und Trauer über die unfassbaren Terroranschläge in USA. Der Gesangverein fährt für ein Wochenende in den Harz, im Oktober reist die Kirchengemeinde für neun Tage auf die Mittelmeerinsel Kreta. Auf der Wolfskaute haben die Bauarbeiten zum Anschluss der Abwässer an die Schwabendorfer Kläranlage begonnen, die wegen völliger Überlastung dringend erweitert werden muss. Wie in den Vorjahren lädt der Gesangverein im November zum traditionellen "Schlachteessen" in das Dorfgemeinschftshaus ein. In der verwandten Hugenottengemeinde Hertingshausen wird unter großer Beteiligung des Dorfes die langerwartete Chronik herausgegeben. Gerhard Badouin informiert in einem weiteren DIA-Vortrag die "Arbeitsgemeinschaft 60-Plus" in Rauschenberg über die Geschichte der Hugenotten und Waldenser. Wie in jedem Jahr schließt der Dezember ab mit einem weihnachtlichen Altennachmittag und mit den Advents- und Weihnachtsfeiern unserer Dorfvereine. Lichterbäume brennen vor dem Dorfmuseum und dem Dorfgemeinschaftshaus, und nach über zwanzig Jahren feiern wir endlich wieder weiße Weihnachten. gb

Dieses Quartalsblatt als PDF