Als das „Daniel-Martin-Haus“ am Pfingstsonntag seine Türen öffnete, blieben die Regenschirme geschlossen.
Am „Internationalen Museumstag“ brachten wieder einmal viele Gäste Leben in das historische Gebäude. Der Tag der Wolle, organisiert von den Spinnstubenfrauen des Vereins, gab es Gelegenheit die verschiedenen Wollbe- und Verarbeitungstechniken kennenzulernen und natürlich auch aus zu probieren.
Die Nachfrage nach den geführten Museumsrundgängen, von unseren kompetenten und bekannten Museumsführern, war ebenfalls sehr groß. Es gab viel über die Dorfgeschichte, die Herkunft der „refugies“ von einst, das Handwerk, über Sitten und Gebräuche, der Glaubensflüchtling aus Frankreich zu erfahren. Ganz wesentlich dabei natürlich, welche besonderen Fähigkeiten und Kenntnisse die Flüchtlinge mitbrachten und wie ihre Integration gelang. Von großem Interesse der Besucher war dabei besonders die von den Hugenotten in das Marburger Land eingeführte Strumpfwirkerei, die die Besucher auf dem Strumpfwirkstuhl im Dorfmuseum kennenlernen konnten.
Die von den Vereins-Mitgliedern selbstgebackenen Kuchen und Torten waren „die Krönung“ eines Pfingstsonntages, an dem alle zufrieden und entspannt das Dorfmuseum verließen.