Wenige Tage vor der wie immer im Januar durchgeführten Jahreshauptversammlung unseres Arbeitskreises (AK) wütete der Orkan Kyrill auch in unserem Dorf, in der Gemarkung und besonders in den nahen Waldungen, wo er überall große Schäden und Verwüstungen hinterließ. Alle Vereine und Gremien der Stadt waren zu einem Neujahrsempfang in das Bürgerhaus Albshausen eingeladen und hörten einen Vortrag über "Das Leben der Heiligen Elisabeth".
Zur Dorftradition in der Karnevalszeit gehört seit langem der "Kinderfasching", zu dem wie immer die Gymnastikgruppe des TSV Schwabendorf im Februar in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen hatte. Im März öffnete das Dorfmuseum wieder seine Türen für Besucher und präsentierte dabei einige erneuerte Schau- und Dokumentationstafeln. Die Vereine und zahlreiche Bürger beteiligten sich am "Umwelttag" des Dorfes und besorgten die Pflege und Ordnung der öffentlichen Anlagen.
Vier Jungen und drei Mädchen werden im April in der Hugenotten-Gedächtniskirche konfirmiert, der neue Schaufensterraum im Dorfmuseum wird fertiggestellt.
Im Mai werden die Dorfbewohner vom Posaunenchor wiederum zum schon traditionellen "Muttertagessen" in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Von Rosenthal aus wird der Rundwanderweg "Franzosenwiesen" eröffnet; dabei nimmt der AK die Gelegenheit wahr, über 150 Wanderer auf den "Franzosenwiesen" (den früheren "Schwabendorfer Wiesen") mit Ausstellungstafeln zur historischen Vergangenheit der Wiesen zu informieren und in einem Imbißstand Speisen und Getränke anzubieten.
Der im Juni wieder stattgefundene "Kreismuseumstag" führte auch zahlreiche Besucher in unser Dorf und das Museum, um sich dabei über die Geschichte unserer Hugenotten- und Waldensergemeinde zu informieren. Auch das "Sonnenwendfeuer" der Freiwilligen Feuerwehr auf dem alten Turnplatz gehörte wie in den Jahren zuvor zu den traditionellen Veranstaltungen des Monats. Bei den Wettkämpfen der städtischen Feuerwehren belegten unsere Abteilungen wieder erste Plätze. Am Monatsende feierte der 1927 gegründete TSV Schwabendorf sein 80-jähriges Vereinsjubiläum mit einem Sportfest.
Die "Historische Vergangenheit der Franzosenwiesen im Burgwald" war im Juli das Thema eines Bildvortrages des AK im Seminarraum es Dorfmuseums; in der oberen Etage der "Museumsscheune" konnte eine neue Holztreppe zum Dachgeschoss eingebaut werden.
Der August war wiederum geprägt vom Backhausfest des AK und der Landfrauen. Bei sonnigem Wetter kamen über 500 Gäste in unser Dorf und erfreuten sich über Wiedersehen mit Verwandten, Bekannten und Freunden, über die Angebote aus dem Backofen und dem Besuch des Dorfmuseums mit der Ausstellung zum Feuerlöschwesen im Dorf und der alten Feuerspritze von 1882. im neuen Schaufensterraum.
Eine große Zahl von Mitgliedern und Freunden aller Dorfvereine wanderte Anfang September in einer gemeinsamen Veranstaltung über die Wiesen und Felder zu den "Franzosenwiesen" im Burgwald. Nach der Rückkehr versammelten sich die Wanderer zu einem gemütlichen Beisammensein auf dem Hugenottenplatz. An der "Burgwaldmesse" in Wetter beteiligte sich der AK an einem Infostand der Arbeitsgruppe "Hugenotten" in der Region. Ebenfalls teilnehmende Gäste aus Südfrankreich nutzten die Gelegenheit zu einem spontanen Kurzbesuch unseres Dorfmuseums, wo sie sehr beeindruckt waren. Auch in unserem Dorf wurden die Mitglieder zum Kirchenvorstand neu gewählt.
Im Oktober und November beeinträchtigten und behinderten Straßen-, Kanal- und Wasserleitungsarbeiten im Dorf und auch auf der "Schönen Aussicht" den Orts- und Durchgangsverkehr erheblich.
Am Martinstag zogen die Kinder wieder mit Laternen durch unser Dorf und der Gesangverein hatte wieder zum "Schlachte-Essen" in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen.
Eine provençalische Weihnachtskrippe schmückte ab dem ersten Advent erstmals das Schaufenster in unserem Museum, davor erleuchtete ein Weihnachtsbaum die Winterseite. Der Dezember war auch geprägt vom Altennachmittag des Posaunenchores im DGH und der frühere, langjährige Ortsvorsteher und AK-Mitglied Konrad Rauch stellte sein Heimatbuch "Gern denk ich zurück" vor. Das Gästebuch in unserem Museum notierte für 2007 wieder weit über 600 Besucher, dabei Reisegruppen aus Frankreich und Gäste aus Belgien, Dänemark, Tunesien, Polen und USA mit Hawaii. Am Ende des Jahres erreicht der AK mit 125 Mitgliedern schließlich einen neuen Höchststand. gb
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